Runde Geburtstage wollen gefeiert werden, und das lässt sich auch die Singgemeinschaft Birk nicht nehmen, die gleich mit mehreren Konzerten in diesem Jahr ihren 60. Geburtstag begeht.
Wobei die Konzerte das breitgefächerte Repertoire der 62 Sängerinnen und Sänger eindrucksvoll unter Beweis stellen – von der eher leichten Muse beim Frühjahrskonzert am 27. April bis hin zu Antonin Dvořáks „Stabat Mater“ im November, an das sich Laienchöre nur selten heranwagen.
Bestens vorbereitet auf die Konzerte im Jubiläumsjahr: Darauf freuen sich die Sängerinnen und Sänger gemeinsam mit Dr, Rita Tondorf, Gabriele Willscheid und Josi Pohle (1.Reihe Mitte) sowie Chorleiter Rolf Pohle in der letzten Reihe, hinter seiner Frau.
Dass für solche Projekte natürlich immer wieder neue Notensätze nötig sind, weiß auch die BürgerStiftungLohmar, deren Vorstand einen entsprechenden Förderantrag denn auch spontan bewilligte und dem Chor mit 500 Euro unter die Arme greift.
„Das war für uns Ehrensache, denn die Singgemeinschaft ist fester Bestandteil des Kulturlebens in Lohmar“, lobte Gabriele Willscheid. Die Geschäftsführerin der Bürgerstiftung war als Zaungast bei einer Chorprobe dabei und staunte nicht schlecht über das hohe Niveau der Singgemeinschaft, die mit ihrem Chorleiter, Musikdirektor FDB Rolf Pohle, gerade zum neunten Mal in Folge den Titel „Meisterchor“ errungen hat. „Auch dazu herzlichen Glückwunsch“, sagte Gabriele Willscheid, die im Namen der Stiftung zum Geburtstag weitere 150 Euro mitbrachte. Und der Dank des Vorstands mit Josi Pohle, Dr. Egbert Zienicke, Irmgard Velder, Anneliese Ley, Dagmar Kluth und Dr. Rita Tondorf war ihr sicher. Mit Applaus bedankten sich auch die Sängerinnen und Sänger bei der Bürgerstiftung.
„Der Beifall gebührt eher der Singgemeinschaft“ meinte die Geschäftsführerin mit Blick auf die anstehenden Konzerte. Am Samstag, 27. April um 19 Uhr, geht es eher heiter beschwingt zu mit Liedern aus bekannten Filmen wie „Skyfall“ und Musicals wie „Phantom der Oper“, aber auch Popsongs, die einst die Hitparaden gestürmt haben, etwa „Killing me softly“ oder „Sentimental Journey.“ Zur Singgemeinschaft gesellt sich am Samstag im Birker Bürgerhaus das Bad Honnefer Bläserensemble „ClaX“; bei der Aufführung von Dvořáks „Stabat Mater“ werden ein Orchester und zwölf Sängerinnen und Sänger anderer Chöre das Ensemble verstärken.
Das zehnsätzige Werk, das auf ein mittelalterliches Gedicht zurückgeht und die Leiden Marias thematisiert, soll eines der Highlights im Jubiläumsjahr werden. „Angesichts der 90 Mitwirkenden plus Solisten und Orchester müssen wir für das Konzert in die Siegburger Annokirche ausweichen“, erläutert Josi Pohle, aber dafür biete die Kirche auch eine ganz besondere Atmosphäre und eine hervorragende Akustik.
Dass die Singgemeinschaft auch diese enorme Herausforderung meistern wird, zeigte sich Gabriele Willscheid nach der Probe überzeugt: „Einfach Wahnsinn, die Konzerte sollte man keinesfalls verpassen“, empfahl sie und wünschte dem Chor: „Toi, toi, toi!“