Den rheinischen Frohsinn verlernt man nicht, auch nicht nach zwei Jahren Corona-Pause. Und so klang das Alaaf auf das Lohmarer Dreigestirn und die Stadt routiniert wie ehedem.
Ein zusätzliches Alaaf gab’s nach der Kostümprobe des neuen Dreigestirns für die BürgerStiftungLohmar, denn deren Vorsitzende Renate Krämer und Geschäftsführerin Gabriele Willscheid waren gekommen, um sich selbst davon zu überzeugen, dass die närrischen Ornate von Prinz Alexander I. (Muth), Bauer Heribert (Heister) und Jungfrau Henriette (Harald Köppen) auch perfekt sitzt.
Schließlich hatte die Bürgerstiftung immerhin 500 Euro zu den Kosten des jecken Outfits beigetragen. Das war sozusagen das Geburtstagsgeschenk für die KG „Ahl Jecke“, die in dieser Session ihr 77jähriges Bestehen feiert und deshalb auch das Dreigestirn stellt.
„Ein ganz herzliches Dankeschön“, sagte Peter Drossard, zweiter Vorsitzender der KG und mit Bernd Köppen einer der Adjutanten des Dreigestirns. „Fesch seht ihr aus“, schmeichelte Gabriele Willscheid den Narrenherrschern und zeigte sich überzeugt: „Unser Zuschuss ist bestens angelegt.“ Die Bürgerstiftung, so erläuterte sie, habe die „Ahl Jecke“ gern unterstützt, denn als älteste Karnevalsgesellschaft pflege sie das Lohmarer Brauchtum, vor allem den urwüchsigen Fastelovend. „Sie sind ein Garant für den Frohsinn, der gerade in diesen dunklen Zeiten besonders wichtig ist“, lobte sie.
Genauso sieht es auch die Vorsitzende: „Wir hätten gerne noch etwas draufgelegt, aber in diesen Zeiten knapper Kassen…“, bedauerte Renate Krämer. „Vielleicht im nächsten Jahr wieder“, machte die Geschäftsführerin Hoffnung und wünschte: „Vell Spaß an d’r Freud’.“