Bisweilen entpuppt sich eine Förderung durch die BürgerStiftungLohmar als Initialzündung. So war das beispielsweise beim Dorfplatz in Dahlhaus.
Zunächst hatte der Heimatverein einen Zuschuss für einen barrierefreien Zugang zum Dorfhaus und für behindertengerechte Toiletten beantragt, den die Stiftung sozusagen postwendend mit rund 3.800 Euro bewilligte. Das klappte wie am Schnürchen, erinnert sich Vereinsvorsitzender Lothar Dimanski. Doch damit war auch die Idee geboren, dem Dorfplatz, der zum Generationentreffpunkt werden sollte, eine Rundum-Erneuerung zu gönnen.
Von der Stadt kam der Hinweis auf Landesförderung aus dem Topf „Vital NRW“, und dann konnte es losgehen. Zum Schluss blieb noch eine Finanzlücke von 2.600 Euro für neue Ruhebänke mit bequemen Rückenlehnen für die Älteren. Erneut zeigte sich die BürgerStiftungLohmar spendabel.
Mittlerweile ist das Werk vollendet und überaus gelungen, wovon sich die Stiftungsgeschäftsführerin Gabriele Willscheid zusammen mit Vorstandsmitglied Reiner Krämer jetzt überzeugen konnte. Die Beiden testeten eine der insgesamt fünf Ruhebänke und staunten über den nagelneuen Zaun, der den Dorfplatz umgibt. Mit Kinderspielgeräten und einem „Waldsofa“ zum Relaxen sowie derzeit mit einem großen Weihnachtsbaum ist der Platz hübsch möbliert und lädt zu Dorffesten ein, wenn es denn Corona endlich wieder zulässt. „Ganz, ganz toll habt ihr das gemacht“, lobte Gabriele Willscheid, und auch Reiner Krämer zeigte sich beeindruckt.
Freilich musste der Heimatverein zu den Fördermitteln auch selbst viel Geld investieren und noch mehr Muskelkraft. „Was wir konnten, haben wir selbst gemacht“, erzählt Lothar Dimanski, der sich zum Glück auf die vielen engagierten und handwerklich geschickten Vereinsmitglieder verlassen konnte. Schwieriger sei die Beantragung der Landesförderung gewesen, wovon nicht nur Dimanskis Ehefrau Irina, die Schriftführerin im Verein ist, ein Lied singen kann, sondern vor allem Schatzmeister Olaf Milimonka mit seinem Team Oliver Kimmel und Jörn Weuste, aber am Ende hat alles wunderbar geklappt.
„Bei uns geht das ganz unkompliziert“, versicherte Gabriele Willscheid. „Stimmt“, bestätigte der Vereinsvorsitzende und dankte noch einmal herzlich für die unbürokratische Hilfe.
Aber gegen Corona ist auch die Bürgerstiftung machtlos. So musste die Nikolausfeier, bei der zugleich der Dorfplatz eingeweiht werden sollte, abgesagt werden. Jetzt hofft der Verein auf den Frühling. „Dann ist auf jeden Fall das Wetter besser“, zeigte sich die Stiftungsgeschäftsführerin optimistisch. „Versprochen“, fügte Reiner Krämer hinzu.