Ein Dach über dem Kopf für die Wölflinge

BürgerStiftungLohmar finanziert neues Zelt für Neuhonrather Pfadfinderschaft

Wenn die Familie wächst, wird das Dachgeschoss ausgebaut, wenn der Pfadfinderstamm wächst, muss ein weiteres Zelt her. So war das auch bei den Neuhonrather „Ichtys“. Pro Jahr kommen im Schnitt fünf neue Wölflinge hinzu, wie sich die Kleinen nennen, mittlerweile ist die Pfadfinder-Familie auf 35 Mitglieder gewachsen, darunter 28 Wölflinge zwischen 6 und 13 Jahren.
Bloß: Wer sollte das bezahlen? Natürlich die BürgerStiftungLohmar, die mit 1.160 Euro ein neues Pyramidenzelt finanzierte

Der Sommer kann kommen: Über das neue Zelt freuen sich (von links) Reiner Krämer, Gabriele Willscheid, Simon Klein und Philipp Oberdörster.

„Auch unsere Mittel sind begrenzt, aber euch unterstützen wir immer wieder gerne, denn es ist bewundernswert, wieviel Zeit die Ehrenamtlichen einbringen, um den Kindern etwas zu bieten“, lobte die Geschäftsführerin Gabriele Willscheid. Zusammen mit Vorstandsmitglied Reiner Krämer war sie nach Neuhonrath gekommen, um beim Probeaufbau des „Tortuga Black Hawk“, so heißt das neue Zelt, dabei zu sein. Mit einer Grundfläche von 4,10 mal 4,10 Metern bietet es bis zu zehn Personen bequem Platz und lässt sich, wie der Probelauf zeigte, selbst bei heftigen Böen problemlos aufbauen.

„Mit insgesamt neun Zelten haben wir jetzt genug Platz“, dankte Simon Klein, Wölfling-Gruppenleiter und Stammesvorstand, der Bürgerstiftung für die großzügige Unterstützung, während sich Materialwart und Juffi-Gruppenleiter Philipp Oberdörster von der Qualität des Zeltes mit Lüftungshauben und verschließbaren Fenstern überzeugt zeigte.

Bei Reiner Krämer wurden indes Kindheitserinnerung geweckt. Er war als Steppke selbst begeisterter Pfadfinder und erinnert sich an den „großen Gemeinschaftsgeist, der für das Leben prägt.“  So sieht es auch Gabriele Willscheid: „In der Pfadfinderschaft lernen die Kinder die Werte unserer Gesellschaft kennen und schätzen, sie lernen Solidarität und Verantwortung für die Gemeinschaft.“ Das sei gerade in unserer heutigen unruhigen Zeit ein wichtiger Aspekt.

In der Tat: Die „Ichtys“ engagieren sich getreu ihres Mottos „Jeden Tag eine gute Tat“ für die Gesellschaft, sie holen ausgediente Weihnachtsbäume ab, haben bis vor kurzem regelmäßig Altkleidersammlungen organisiert, und selbstredend waren sie auch bei der jüngsten Demonstration für Demokratie, Toleranz und Miteinander mit einer großen Gruppe unter den 3.000 Teilnehmenden nicht zu übersehen.
Freilich kommt auch der Spaß nicht zu kurz, zum Beispiel in den Sommerferien. Dann wollen die Pfadfinder*innen ihr Zeltlager in Salzburg aufbauen, und dank des neuen Zeltes können die Wölflinge, wie sie es sich gewünscht haben, auch getrennt nach Mädchen und Jungen campieren.

„Da wäre ich gerne dabei“, zeigte sich Gabriele Willscheid schon fast ein bisschen neidisch. Und versprach den „Ichtis“ „wenn ihr noch mehr wachst und dann ein weiteres Zelt braucht, sind wir wieder zur Stelle. Wir lassen euch nicht im Regen stehen.“

Datum: 18. Feb. 2024

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Frau Gabriele Willscheid
Geschäftsführerin
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