Stellen Sie sich vor, Sie haben sich für eine Weltmeisterschaft qualifiziert und können dennoch nicht teilnehmen, weil Ihnen das Geld für die Reisekosten und Startgebühren fehlt. Tragisch, oder! Aber genau so erging es der Tanzgruppe „Back Yard Dance Company“, die vom Verein „Jazz- und Modern Dance Club Lohmar“ betreut wird und in der Ballettschule von Doris Schuster-Weber trainiert.
Für die Finanzspritze der BürgerStiftungLohmar bedankten sich bei deren Geschäftsführerin Gabriele Willscheid (vorne Mitte) die jungen Tanztalente und in der obersten Reihe Tatjana Busch (2.v.li), Doris Schuster-Weber (3.v.li.), Ann-Kathrin Wursche und Birgit Maaß (2.+1.v.r.).
„Das darf doch nicht wahr sein“, empörte sich Gabriele Willscheid, die Geschäftsführerin der BürgerStiftungLohmar, „Solche Talente müssen wir unbedingt unterstützen!“ Schnell war sich der Stiftungsvorstand einig, dem „Jazz- und Modern Dance Club“ unter die Arme zu greifen. „Herzlichen Dank“ sagten die Vereinsgeschäftsführerin Birgit Maaß und die stellvertretende Vorsitzende Tatjana Busch, denn: „Tanzsport ist sehr teuer, Kostüme, Startgebühren und Reisekosten können manche Eltern der begabten Tänzerinnen nicht aufbringen“, erläuterte Birgit Maaß.
Für die Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Portugal reicht die Finanzspritze der Bürgerstiftung in Höhe von 500 Euro natürlich nicht, aber es gibt ja noch ein weiteres Highlight bei der „Back Yards Dance Company“. Fünf Tänzerinnen wurden für ein Seminar in Musical-Dance und Ballett ausgewählt, dass Tanzprofessor Ingo Meichsner von der Folkwang-Schule in Essen anbietet. 20 Plätze standen bundesweit für den einwöchigen Workshop in Lüdenscheid zur Verfügung, fünf Plätze davon gingen nach einer Auswahl mittels Video-Demo allein nach Lohmar.
„Das freut uns natürlich ganz besonders“, gesteht Trainerin Ann-Kathrin Wursche. „Darauf könnt ihr auch wirklich stolz sein“, meint Gabriele Willscheid: „Ich bin froh, dass wir von der Bürgerstiftung diese jungen engagierten Talente ein wenig fördern können.“ Freilich ist die Spende nicht explizit für die Teilnahme an diesem Seminar gedacht. Vielmehr landet das Geld im Sparstrumpf des Vereins. „Denn künftig soll die Teilnahme an einer Weltmeisterschaft nicht noch einmal am mangelnden Geld scheitern“, hofft die Geschäftsführerin der Bürgerstiftung: „Schließlich vertretet ihr bei solchen Wettkämpfen auch unsere Stadt in der Welt“, meint sie und wünscht weiterhin: „Viel Erfolg!“