Ab und zu braucht der Mensch etwas Abwechslung im Alltag, neue Eindrücke, schöne Erlebnisse und fröhliche Geselligkeit. Umso trauriger waren die Besucher*innen der Lohmarer Begegnungsstätte „Villa Friedlinde“, als sich Gisela Houck als Organisatorin der Jahresausflüge aus Altersgründen zurückzog. Zum Glück sprang Susan Dietz, die Leiterin der Villa Friedlinde, mit ihrem Team in die Bresche, um die beliebte Tradition unter anderem Namen fortzusetzen: „Houck on Tour“ heißt jetzt „Wohltour“! Und schon die Premiere machte dem neuen Namen alle Ehre, dank auch der BürgerstiftungLohmar, die den Ausflug und einen Kreativnachmittag mit insgesamt 1300 Euro unterstützte.

Gutgelaunt und voller Erwartungen starten die Älteren ihren Ausflug ins Ahrtal. Gabriele Willscheid und Rainer Krämer (mit Schild vor dem Bus) wünschen Susan Dietz und den Teilnehmenden viel Spaß!
„Wir finden es toll, was die Villa Friedlinde den älteren Menschen bietet. Besonders freut uns, dass sie immer wieder nach Wegen sucht, auch finanzschwache Menschen mitzunehmen“, lobte die Geschäftsführerin Gabriele Willscheid. Zusammen mit Vorstandsmitglied Reiner Krämer war sie zum Start der „Wohltour“ gekommen, und betonte, als sie die 50 Teilnehmer*innen sah, die fröhlich und erwartungsvoll in den Bus einstiegen: „Genau deshalb, um der älteren Generation eine Freude zu machen, unterstützen wir die Villa Friedlinde immer wieder gerne.“ Solche Angebote seien wichtig, um die Seniorinnen und Senioren aus ihrer Einsamkeit zu holen und ihnen neue Eindrücke zu vermitteln“, meinte die Geschäftsführerin und wünschte den Ausflügler*innen „einen unvergesslichen Tag“. Der war fast schon garantiert. Zunächst ging es zur Klosterruine Marienthal, wo die Lohmarer*innen mit Flammkuchen, Weinprobe, Kaffee oder Tee und Waffeln mit Kirschen und Sahne verwöhnt wurden. Zudem hatte die Bürgerstiftung für jeden noch ein Gläschen Sekt spendiert, bevor es weiterging durch das romantische Ahrtal bis Ahrweiler. Dort war reichlich Gelegenheit zum Shoppen oder bei einem Stadtbummel zu staunen, wie sehr der historische Ort nach der Flutkatastrophe wieder zu neuem Leben erwacht ist. „Da wäre ich auch gerne dabei gewesen“, meinte Gabriele Willscheid, als ihr Susan Dietz später von dem Ausflug erzählte.